Neue Typografie im Web kann schön Geschichten erzählen
Da wir selbst große Typografie-Liebhaber und Nerds sind, ist es für uns eine große Freude die Entwicklung im Web im Bereich Typografie zu sehen. Wo man früher entscheiden musste zwischen Verdana und Times, weil die eben wahrscheinlich überall installiert waren, kann man heute aus wahnsinnig vielen Schiften auswählen und auch typografische Glyphen verwenden (Yuhu – ein Gedankenstrich). Wir benutzen hauptsächlich zwei Anbieter für Webfonts, Typekit und Google Fonts via Desktop Tool Skyfonts. Beide bieten tolle Möglichkeiten und viele verschieden und qualitativ hochwertige Schriften an. Das ist sinnvoll für ein Corporate Design: für den durchgestalteten Webauftritt. Besonders schön kann man damit auch Geschichten erzählen: Slab-Serifs bringen einen in die Unterwasserwelt oder eine elegante Scribt kombiniert mit einer serifenlosen Grotesk können einem schon mal den Weinkauf verschönern.
Ein paar schöne Beispiele haben wir hierfür parat:
Mit der Slab in den Atlantik – typografische Geschichten im Web
Die Seite lostworldsfairs.com zeigt verschiedene spannende Möglichkeiten mit Typografie im Web umzugehen und gestalterisch ähnliche Möglichkeiten zu haben, wie sie im Printbereich möglich sind. Schöne Geschichten werden dabei auch erzählt, es lohnt sich das anzusehen!
Script und Grotesk – Wein mit typografische Note
Eine schicke Seite, die fast auf reiner Typografie basiert ist die Webseite von lawineagency. Als erstes wird man erst mal, wie bei allen Alkoholika-promotenden Webseiten, nach dem Alter gefragt. Das gestaltet sich sehr schön mit der der großen Typo. Einziger Nachteil: Wir waren so von der visuellen Geschichte abgelenkt, dass wir etwas gebraucht habe zu verstehen wo man klicken kann, bzw. (könnte ein Designer Problem sein) nur die Schift begafft haben und Inhalte ignoriert haben. Selbst schuld.
Nachdem man dann das Alter eingegeben hat, kommt man auf die ebenfalls modern und typografisch gestaltete Webseite. Wobei hier schade ist, dass trotz der Möglichkeit tatsächliche Schriften einzubauen, in manchen Fällen mit Bilddateien gearbeitet wird. SEO-technisch schade. Aber Gestalterisch erst mal egal – kann ja noch werden. Ansonsten eine tolle und mutige Möglichkeit auch mal mehr Typografie im Web zu verwenden.
Hüpfende Buchstaben für lebhafte Geschichten
Auch eine schöne Option im Web (die man natürlich im Printbereich vergessen kann) : Der springende Punkt und das hüpfende Komma. Bei so niedlichen Sachen wie dem Projekt aus der Projektbox von blacknegative.com macht so etwas richtig Spaß!